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Das Metronom




    Zur Zeit von Ludwig v. Beethoven erfand der Uhrmacher Melzel das Metronom.

    MenzelsMetronom.gif (2523 bytes)

    An einem Pendel war ein verschiebbares Gewicht, mit dem die Geschwindigkeit des Pendels reguliert werden konnte. Damit wurden gleichzeitig die Schläge in der Minute reguliert. Angetrieben wurde das ganze durch ein mechanisches Uhrwerk. Später kam noch ein kleiner Zusatz mit einer Glocke dazu, die einstellbar alle 2,3,4 bzw. 6 Schläge angeschlagen wurde.

    In dieser Zeit wurden die Geschwindigkeitsangaben für die Musik für alle festgelegt, und somit konnte der Komponist seine Tempovorstellungen sehr genau festlegen.

    Tempoangabe Schläge pro Minute
    Largo 40 - 60
    Larghetto 60 - 66
    Adagio 66 - 76
    Andante 76 - 108
    Moderato 108 - 120
    Allegro 120 - 168
    Presto 168 - 200
    Prestissimo 200 - 208
















    Besonders Beethoven hat dies in seiner Musik im Stillen vorausgesetzt.

    Noch heute werden Mentronome nach dem alten Prinzip von Melzel gebaut. Aber auch elektronische (kleine) Metronome sind im Gebrauch.

    Wer klassischen Klavierunterricht "genossen" hat, kennt dieses "Marterinstrument", gehört es doch zur Standardausrüstung eines jeden Klavierlehrers. Ich weiß dies genau, da ich beides war Schüler und später auch Lehrer.

    Der Hauptgrund für die Benutzung eines Metronoms: Es gibt die Taktschläge präzise vor, und zeigt dem Spieler genau, wo er (oft unbemerkt) im Spiel Temposchwankungen hat, oder wo er ungenau spielt. Wer längere Zeit mit dem Metronom geübt hat, weiß sehr bald die Vorzüge zu schätzen. Durch das Metronom wird das Spiel sehr viel genauer. Besonders schwierige Rhytmus-Passagen lassen sich mit dem Metronom exakt einüben.

    Die Programmierer von Bars&Pipes haben ein Metronom "eingebaut". Es ist ein ganz hervorragendes Hilfsmittel beim Einspielen von eigenen Musikstücken.

    Das Fenster des Metronom in Bars&Pipes öffnen Sie mit Nr.6.:

    MetronomWindow.gif (3095 bytes)
    inconsright.gif (2277 bytes)

    Mit den oberen drei Gadget stellen Sie die Art des Metronoms ein: (Die Buchstaben in Klammern sind die Tastaturkürzel)

    Internal (I)

    Zur Tonausgabe wird der interne Soundchip (PAULA) des AMIGA benutzt. Dazu muß der Audio-Ausgang des AMIGA an einen Verstärker angeschlossen sein.

    Visual (V)

    Der Bildschirm ändert im Taktschlag seine Farben.

    MIDI (O)

    Die Ausgabe erfolgt über das über MIDI angeschlossene Gerät. Da Bars&Pipes wohl am meisten im MIDI-Betrieb benutzt wird, ist dies wohl auch die am häufigsten gebrauchte Form für das Metronom.

    Die nächsten Gadgets beziehen sich deshalb auch auf den MIDI-Gebrauch.

    MIDI-Note:

    Hier können Sie die Note für die Ausgabe wählen.

    Meine Empfehlung:



    MIDI-Channel(Kanal):

    Suchen Sie sich den gewünschten Kanal aus, indem Sie auf das Gadget klicken und die linke Taste festhalten, über den gewünschten Kanal fahren und loslassen. (s.o.)

    Tool(für die Ausgabe):

    Normalerweise ist hier das MIDI-Out-Tool sichtbar. Sollten Sie im Sequencer ein anders Tool benutzen (z.B. Triple-Play), dann müssen Sie auch hier das entsprechende Tool einsetzen. (Aus der Toolkonsole nehmen - anklicken und die linke Taste festhalten, das Toolicon "klebt" am Zeiger, über diese Gadget ziehen und loslassen. - Drag&Drop)

    Laudness (Lautstärke):

    Die Lautstärke wird als Velocity(Anschlagstärke) übertragen. Ändern Sie mit dem Schieber oder den Pfeiltasten den Wert.

    Das Metronom betont die Schläge so, wie sie normalerweise im gewählten Takt (3/4, 2/4, 6/8 ...) betont werden.

    Was Sie hier einstellen ist der Lautstärkewert der unbetonten Taktzeiten. Bei der Einstellung: 127 hören Sie keinen Unterschied zwischen betonten und unbetonten Taktzeiten.

    Resolution(Auflösung):

    Legen Sie fest, auf welchem Notenwert die Metronomschläge zu hören sein sollen. Bei komplizierten Rhytmen mit kleinen Notenwerten, wird eine höhere Auflösung sinnvoll sein, während bei langen Noten ... Sie erraten es ... ;-)

    Triplet = Triole

    Lead In (L):

    Hier legen Sie fest ob und wie lange das Metronom vorzählen soll, bevor der Sequencer gestartet wird.

    D.h.: Wenn sie Vorzählen auf 2 Takte und "On" gestellt haben, und eine Aufnahme starten, dann hören Sie erst 2 Takte lang das Metronom, bevor der Sequencer gestartet wird.

    Ist "On" nicht angewählt, wird nicht vorgezählt, sondern der Sequencer startet sofort.

    Damit Sie unterscheiden können ab wann das Vorzählen zu Ende ist, läuft der Vorzähler mit maximaler Lautstärke, ohne Unterscheidung der unbetonten Taktzeiten.

    Metronom On Lead In Only

    Hiermit stellen Sie die andere "Variante" ein. Es wird nur vorgezählt, und sobald der Sequencer startet, verstummt das Metronom.