Groove Quantize
Ausrichten der Noten an Rhytmusmuster
Ein Tool für die Pipeline und/oder Toolkonsole.
Quantisieren ist eine spezielle Form der der Notenbehandlung
im Musiksequencing.
Bei diesem Tool wird ein vorgegebener Rhytmus oder ein von Ihnen selbst
erstellter Rhytmus verwendet, der dann auf die Noten des entsprechenden
Tracks gelegt wird. Dabei wird der Rhytmus als Loop-Pattern verwendet,
d.h. er wird ständig wiederholt und heißt
Groove.
Ohne einen verwendbaren Rhytmus ist das Tool wirkungslos.
1. vorgegebener Rhythmus
Im Global-Parameter-Fenster und im
Track-Editor-Fenster können Sie Rhytmen aus
einer vorgegebenen Liste eintragen. Wie diese Liste zu erstellen und zu
bearbeiten ist erfahren Sie hier.
Dabei benutzt das Tool die Rhytmen im Track vor den Rhytmen im
Global-Parameter-Fenster.
Wenn der Rhytmus wechselt (z.B. von Walzer nach Marsch), dann reagiert
das Tool darauf.
Doch seien Sie vorsichtig! Wenn Sie das Tool in mehreren Spuren
einsetzen, die verschiedenen Rhytmen eingetragen haben, dann wird jeder
Track im jeweils eigenen Rhytmus spielen. Aber vielleicht wollen Sie
dies ja gerade.
2. selbst erstellter Rhytmus
Dazu benutzen Sie das Clipboard. Sollten Sie noch nicht wissen, wie das
funktioniert, dann informieren Sie sich bitte erst
hier.
Spielen Sie sich eine Reihe von Noten ein, mit dem Rhytmus, den Sie
später verwenden wollen. Dabei spielen die Tonhöhen keine Rolle. Das
Tool benutzt nur die zeitliche (rhytmische) Reihenfolge der Noten.
Markieren Sie den Bereich mit den Editierfähnchen (4 und 8),
und kopieren Sie ihn ins Clipboard. (im Menu "Edit->Copy" oder rechte
AMIGA + C).
Es ist sinnvoll den Clip im Clipboard mit einem aussagekräftigen Namen
zu versehen, oder vielleicht sogar für eine spätere Verwendung
abzuspeichern.
Achten Sie darauf, daß der Clip, den Sie verwenden wollen, ein Clip
ist, der nur einen Track enthält.
Im Clipboard steht ein "S". Andere Clips kann das Tool nicht
verarbeiten.
So, nun die Einstellmöglichkeiten im Fenster:
Style :
Hier haben Sie die Möglichkeit für die Einstellungen, mit dem das Tool
arbeitet, einen aussagekräftigen Namen zu wählen.
Später ist es für Sie so leichter, aus dem Namen den Charakter des
Groove zu ersehen.
Precision :
die Genauigkeit mit der der Rhytmus übertragen wird Dabei kommt es
darauf an, wie weit die entsprechenden originalen Noten vom Rhytmus
entfernt sind. Bei 50% werden die Noten auf die Hälfte der zeitlichen
Differenz zwischen dem Original und dem verwendeten Rhytmus geschoben,
bei 100% genau auf den Rhythmus. Bei 0% wird das Tool praktisch
ausgeschalten, d.h. es passiert gar nichts.
Mit den nächsten drei Gadgets können Sie noch genau festlegen, wie der
vorgegebene Rhytmus verwendet wird. D.h. welche Daten aus dem Rhytmus
verwendet werden.
Time:
Das Tool benutzt die Note an - Daten.
Velocity:
Das Tool benutzt die Anschlagstärke - Daten.
Duration:
Das Tool benutzt die Notenlänge - Daten.
Die nächsten beiden Gadgets sind nur alternativ verwendbar.
Use Clip:
Variante 1. (s.o.)
Use Rhytm:
Variante 2. (s.o.)
GetClip:
Der in der Variante 1. im Clipboard bereitgestellte Clip wird
übernommen. Use Clip wird eingeschalten, wenn nicht schon geschehen.
Der Name im Clipboardfenster wird in Style übernommen.
Load:
Laden eines vorher gespeicherten Grooves.
Save:
Speichern des aktuellen Grooves.
Beim Speichern hängt das Tool die Endung ".groove" an. Will man später
einen früher gespeicherten Groove einladen, erkennt das Tool "seine"
Dateien an dieser Endung, und zeigt auch nur diese im Datei-Requester
an.
Dies ist eine der vielen "Kleinigkeiten" an die die Programmierer von
Bars&Pipes gedacht haben, und die die Arbeit mit diesem Programm so
angenehm machen.
Mit Hilfe dieses Tools ist die doch relativ komplizierte Erstellung
einer Groove-Quantisierung in eine überschaubare Form gebracht.