Record - Control
Kontrolle über die aufgenommenen Daten
In dem Fenster, daß Sie durch einen Doppelklick auf das Icon (Nr.8)
öffnen,
können Sie für alle Spuren festlegen, welche Daten der
Sequencer aufnimmt.
So können Sie gleich von vorn herein beeinflussen, wie stark der Song
mit Daten "beladen" wird.
Wenn eines der Gadgets angewählt ist (rote Schrift), dann heißt das,
diese Daten werden aufgenommen.
Note On/Off
Diese Daten sind die wohl am meisten aufgezeichneten Daten. Dazu
gehören auch die Velocity(Anschlagstärke)-Daten.
Pitch Bend
Das Pitchbend-Rad befindet sich auf dem Keyboard meist ganz links. Es
bewirkt eine bewußte Tonhöhen-Verschiebung auf oder ab.
Diese Daten sind 2 Byte groß. D.h. Pich-Bend-Daten können theoretisch
65536 verschiedene Werte annehmen. (1 Byte kann hexadecimal 256
verschiedene Werte darstellen. 2 Byte = 2x256 = 65536).
Warum erkläre ich das? Sie könne es selbst erraten ... :-)
Diese Daten können bei häufigem intensiven Gebrauch des
Pitch-Bend-Rades eine beachtliche Menge erreichen, die den Prozessor
und den Speicher des AMIGA sehr fordern ...
Mono After-Touch
Sehr bald gab es auf dem Markt Keyboards, die nicht nur auf die
Anschlagstärke, sondern auch auf den Bodendruck der Taste reagieren.
D.h. es werden Daten übermittelt, die Aufschluß darüber geben, wie
stark die Taste NACH dem Anschlagen noch auf den Boden nachgedrückt
wird. Auch wenn ich die Taste gedrückt halte und den Bodedruck
variiere, wird das als Daten zum Sequencer übermittelt.
Aftertouch-Daten sind keinem bestimmten Ereignis zugeordnet. Sie können
bestimmen, was sie bewirken sollen. Dazu können Sie z.B das
Event-Converter-Tool benutzen.
Für die Menge der Aftertouch Daten gilt das Gleiche, wie das bei
Pich-Bend Gesagte.
Bei Mono-Aftertouch beeinflußt der Bodendruck immer alle Töne. Das
Keyboard sendet dabei immer den höchsten Wert der beim Drücken mehrerer
Tasten auftritt.
Poly After-Touch
Hier braucht nur hinzugefügt werden, daß Poly After-Touch die Daten
jeder einzelnen Taste aufzeichnet. Sie ahnen es, hier gibt es eine
riesige Masse von Daten.
NB.: Es gibt nur sehr wenige Keyboards und MIDI-Geräte, die
Poly-Aftertouch-Daten ausgeben und verarbeiten können. Aufgrund der
riesigen Datenmenge hat sich Poly After-Touch nicht durchsetzen können.
(Außerdem sind solche Geräte seeeehr teuer.)
Control Change
Das sind die Daten der verschiedenen Controller.
Program Change
Mit den meisten Keyboards lassen sich Programmwechselnummern
übertragen. Wenn Sie vorhaben, während des Spielens die
Instrumentwechsel von Ihrem Keyboard aus zu steuern, dann aktivieren
Sie dieses Gadget.
System Exclusive
Die meisten Synthesizer oder MIDI-Ton-Module erlauben es,
System-Exclusive Daten per MIDI zu übertragen.
Diese Daten können im Sequencer auch aufgezeichnet werden. Das geht in
Bars&Pipes aber nur bei Geräten, die kein Handshaking benutzen. Ob Sie
solch ein Gerät besitzen erfahren Sie im Handbuch. Wenn nicht, dann
probieren Sie es einfach aus ...
Ich empfehle Ihnen zum Schluß nur die Gadgets einzuschalten, die Sie
wirklich brauchen. Achten Sie besonders auf die After-Touch Gadgets,
weil sonst bei JEDEM Tastendruck auch Aftertouch-Werte mit
aufgezeichnet werden.