Das Systemübergreifende Format für MIDI ist in sogenannten
"#?.mid"-Dateien gespeichert. Diese Dateien findet man in großer Menge
im Internet oder auf verschiedenen Musik-CD's.
Es gibt auch Geräte, die nur MIDI-Files(Dateien) abspielen
(MIDI-FilePlayer). Für diese Geräte muß man nur die Disketten im
PC-Format formatieren, und dann im PC-Format speichern.
Für die Nutzung von MS-DOS-Disketten auf dem AMIGA:
Seit OS 3.0 wir das CrossDosFileSystem für das l: Verzeichnis und
das mfm.device für das devs: Verzeichnis mitgeliefert.
Außerdem muß man noch die Datei PC0 samt Icon in das Verzeichnis
devs:dosdrivers kopieren, und dann hat man bei jedem Neustart das
virtuelle Verzeichnis PC0: zur Verfügung, das
MS-DOS(PC-format)-Disketten formatieren (Menu "Piktogramm/Diskette
formatieren" auf der Workbench), lesen und schreiben kann.
Automatisch wird dann bei jedem Einlegen einer Diskette geprüft, ob
es eine AMIGA- oder MS-DOS-Diskette ist. Für HD-Disks ist
allerdings ein HD-Laufwerk erforderlich.
Wer "noch" OS 2.0 oder 2.1 nutzt sollte sich nach etsprechender
Software im AMINET (CD) umsehen. Ein Umstieg auf OS 3.1 (oder gar
3.5) ist sehr empfehlenswert.
Wer sein Werk auf Bars&Pipes auch anderen zugänglich machen will, die
einen Sequencer aber nicht Bars&Pipes benutzen, für den ist "sMerff"
genau das Richtige.
Doch zuerst ist auch das Lesen von "#?.mid"-Dateien sehr interessant.
So kann man MIDI-Files anderer Leute auch mit Bars&Pipes nutzen,
bearbeiten und wieder als MID-File speichern.
MID-Files (s.o.) gibt es in drei verschiedenen Formaten:
Format 0
Alle Daten werden nur in einem Track (Spur) gespeichert. Es ist
leicht ersichtlich, daß damit nur ein Instrument (wenn auch
mehrstimmig) angesprochen werden kann.
Format 1
Dieses Format verwaltet die Daten beliebig vieler Spuren. Wobei die
sogenannten 'Master-' oder 'Global-Parameter' in einem separaten
Track gespeichert werden. Insbesondere betrifft das das Tempo und
die Taktangaben.
Dies ist das am meisten gebräuchliche Format. Die allermeisten
MID-Files haben dieses Format. "sMerff" hat dieses Format als
Grundeinstellung.
Format 2
Dies ist das umfangreichste Format. Es speichert jeden Track als
separates File (Datei). Dabei kann jeder Track ein eigenes Tempo
und eine eigene Taktangabe enthalten. Bars&Pipes unterstützt zwar
schon verschiedene Taktangaben in den verschiedenen Tracks, kann
aber Tracks nicht gleichzeitig unterschiedlich schnell abspielen.
Aus diesem Grunde unterstützt "sMerff" dieses Format nicht.
Das Fenstervon "sMerff":
Load MIDI File
Ein MIDI File laden - in üblicher Weise mit File-Requester.
Sie werden gefragt, ob Sie wirklich das vorhandene Musikstück durch
das MID(I)-File ersetzen wollen. Dabei wird der Name des MID-Files
nicht übernommen, sondern der Name des vorher geladenen bleibt
erhalten.
Beachten Sie dies bitte, wenn Sie das File als Bars&Pipes-Song
speichern wollen !!!
Add MIDI File
Sie können das MID-File an das gerade geladene File anhängen.
Sollte das anzuhängende File mehr Spuren haben als das aktuelle,
werden diese hinzugefügt.
Save MIDI File
Wenn Sie das gerade geladene File als MID-File speichern wollen,
dann klicken Sie hier.
Wählen Sie vorher das Format aus (die vier nächsten Gadgets) !!
Auch ist es empfehlenswert, den Namen im MS-DOS-Format zu wählen:
1. Die Endung muß ".mid" sein,
2. Der Name selbst darf NICHT länger als 8 Zeichen sein.
z.B.:
MeinSong.mid
richtig
Mysong.mid
richtig
MeinNeuerSong.mid
falsch (Hier würde im MS-DOS-Format nur: "MeinNeue.mid" gespeichert.)
Format 0 oder Format 1
Das entsprechende MIDI-Format. Meistens ist Format 1 richtig.
Tempo Map Only
Sie können auch nur die Tempoangaben in ein MID-File speichern.
Dazu klicken Sie hier. Das Format wird automatisch auf Format 0
gestellt, weil hier nur ein Track gespeichert wird.
Wenn Sie mit dem MID-File eine Multimedia-Präsentation steuern
wollen, dann ist es besser, die Zeit nicht in Takten und Schlägen
sondern in der "Stunde:Minute:Sekunde:Bild"-Form (SMPTE) zu
speichern.
SMPTE Options
Wenn Sie "SMPTE Format" gewählt haben können Sie hier noch einige
Optionen einstellen:
TPF (Ticks per Frame - kleine Schläge pro Bild):
Für die genaue Justierung der Musik werden einzelne Bilder noch
einmal in kleine Schläge unterteilt - in "Ticks".
Format
Stellen Sie hier ein wieviel Bilder pro Sekunde ihr Film (oder
Video) abspielt.
Noch ein Tip:
Da "sMerff" die Tools in der Ausgangs-Pipeline(rechts-8) nicht
beachtet, bearbeiten Sie Ihren Song erst so, daß er diese Tool
nicht mehr braucht um so zu klingen, wie Sie das möchten.
Es ist mir bekannt, daß das originale sMerFF-Accessory einige Fehler hat,
besonders beim Speichern eines MIDI-Files.
Deshalb habe ich sMerFF überarbeitet, und die mir bekannten Fehler beseitigt.